Du möchtest also zu SCAYLE migrieren? Ein Replatforming ist immer ein anspruchsvolles Projekt, das einen umfassenden Evaluierungsprozess erfordert. SCAYLE hat jedoch genau diesen Prozess so optimiert, dass wir gemeinsam Schritt-für-Schritt in wenigen Monaten selbst komplexere Migrationsprojekte umsetzen können. Werfen wir also einen Blick auf die wichtigsten Schritte und Entscheidungen auf diesem Weg, damit du genau weißt, was dich erwartet.

Planen & Scoping

Bevor es mit der Migration losgehen kann, findet eine sorgfältige Planungsphase statt. Gemeinsam erarbeiten wir die Besonderheiten deines individuellen Use Cases und definieren die Anforderungen an das neue Shopsystem. Sobald die Liste aller Anforderungen vollständig ist, gehen wir sie durch und weisen jedem Punkt Prioritäten zu. Der nächste Schritt ist die Festlegung von Rollen und Verantwortlichkeiten, damit deine und SCAYLEs Teams effizient arbeiten können.

Zielarchitektur definieren

Im Anschluss an die Planung und das Scoping definieren wir entsprechend deiner Ziele und Geschäftsstruktur einen Entwurf für das neue System und unterteilen ihn in die verschiedenen Segmente. Jetzt ist es an der Zeit, die bestehende Struktur zu überdenken und gegebenenfalls zu verbessern, um Probleme zu beseitigen, die dich schon immer gestört haben. Monolithische Systeme haben Schwierigkeiten, den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Daher sind diese Systeme häufig zu schwerfällig und nicht flexibel genug, um mit den sich schnell ändernden Marktstandards Schritt zu halten. Das solltest du bei einer Migration zu einem modernen System bedenken. „Oft kommen Kunden mit einer IT-Architektur zu uns, die über einen langen Zeitraum gewachsen ist und sich schrittweise entwickelt hat. Diese Struktur kann unnötig kompliziert sein und der zukünftigen Entwicklung im Wege stehen”, erklärt Dennis Poteski, Senior Solution Architect bei SCAYLE.

Bremst dein Shopsystem dich aus?

Die Erwartungen von Kund*innen ändern sich ständig – besonders in dynamischen B2C-Verticals. Wenn dein Online-Shop noch auf einem unnötig komplexen System läuft, ist es nahezu unmöglich, dein Kundenerlebnis schnell und flexibel anzupassen.

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Shopstruktur, Checkout, Frontend

Die Definition der Zielarchitektur umfasst drei zentrale Bereiche: Shopstruktur, Checkout und Frontend. Die Shopstruktur kann entweder so bleiben, wie sie ist, oder neu gestaltet werden – wie es zu dir passt. Wenn die bestehende Shopstruktur gut durchdacht und auf die Bedürfnisse deines Unternehmens abgestimmt ist, besteht keine Notwendigkeit, ein gut laufendes System zu ändern. Wenn dein Unternehmen jedoch unter unnötig komplizierten Prozessen leidet, ist eine Anpassung der Shopstruktur wahrscheinlich sinnvoller.

SCAYLE beinhaltet einen White-Label-Checkout. Unsere Kunden profitieren von einer zuverlässigen Lösung, die sich sehr einfach anpassen und integrieren lässt. Der Boilerplate-Ansatz ermöglicht eine schnelle Einrichtung, höhere Conversions und eine schnelle Anpassung an Zielgruppen, Anwendungsfälle oder Länderpräferenzen. Dedizierte Teams arbeiten bei SCAYLE kontinuierlich daran, unsere Funktionen zu verbessern und sie an aktuelle und zukünftige Kundenbedürfnisse anzupassen.

Es gibt drei Möglichkeiten, ein Frontend mit SCAYLEs Backend zu verbinden: Kunden können ihr eigenes Frontend entwickeln, eine Frontend-as-a-Service-Lösung nutzen oder unseren Storefront Core verwenden, unsere White-Label-Frontend-Boilerplate, mit der Entwickler*innen in kürzester Zeit individuelle Frontends erstellen können. Welche Lösung für dein Unternehmen am besten geeignet ist, hängt von deinen internen Entwicklerressourcen und Frontend-Anforderungen ab.

Deep Dive: Was tun, wenn Datenbanken nicht mehr skalieren?

Werfen wir einen Blick auf eine der typischen Entscheidungen, die du bei der Wahl deiner neuen Shopstruktur treffen musst: wie deine Datenbanken strukturiert werden sollen. Stell dir die folgende Situation vor: Du hast immer mehr Kund*innen, Bestellungen und Lieferungen. Dieser Traum jedes wachstumsorientierten Unternehmensstrategen kann schnell zum Albtraum eines Entwicklerteams werden. Irgendwann ist die Datenbank, in der all diese Informationen gespeichert sind, der Auslastung nicht mehr gewachsen – und das kann zu einer langsamen Page Speed oder sogar zu Downtimes führen. Wie können wir also dieses konkrete Problem lösen?

Dennis erklärt: „Es gibt zwei Hauptmethoden zur Strukturierung von Datenbanken: Sharding und Partitionierung. Beide reduzieren die in einer einzigen Datenbank gespeicherten Daten, indem sie sie in kleinere Abschnitte unterteilen, aber sie tun dies auf unterschiedliche Weise. Welche Methode man wählt, hängt von der Art der zu verarbeitenden Daten ab.” Müssen Kundendaten gespeichert werden? Dann könnte das Sharding, die parallele Nutzung mehrerer Datenbanken, die bessere Wahl sein. Bei diesem Verfahren werden die Daten in Abschnitte aufgeteilt, z.B. alle Kunden, deren Nachname mit A-M beginnt, und Kunden, deren Nachname mit N-Z beginnt. Dadurch wird die Größe der einzelnen Datenbanken verringert, so dass sie schneller reagieren können.

Ein anderes Anwendungsbeispiel: Es müssen alle Auftragsdaten sowohl für vergangene als auch für aktuelle Aufträge gespeichert werden, aber eine einzige Datenbank kann das nicht alles verarbeiten. Wenn große Datenmengen gespeichert werden müssen, aber nur ein Teil davon verwendet wird, ist die Partitionierung oft besser geeignet. Bei der Partitionierung wird primär eine Datenbank verwendet und nur bei Bedarf sekundär auf andere zurückgegriffen. In unserem Beispiel können alle Daten, auf die regelmäßig zugegriffen wird, wie z.B. alles, was die letzten Bestellungen betrifft, in einer Datenbank gespeichert werden. Alle Informationen, die sich auf ältere Aufträge beziehen, können in einer sekundären Datenbank gespeichert werden, auf die nur bei Bedarf zugegriffen wird.

Während der Definition deiner Zielarchitektur werden alle wichtigen Entscheidungen kontinuierlich an deinen individuellen Geschäftszielen ausgerichtet. Die IT-Systeme deines Unternehmens bilden die Grundlage dafür, dass dein Unternehmen seine Ziele und Vorgaben erreichen kann. „Welche IT-Struktur für ein Unternehmen am besten geeignet ist, hängt vom individuellen Use Case ab. Die richtige Entscheidung wird dir langfristig das Leben leichter machen”, sagt Dennis. Aber keine Sorge: Unsere Experten werden dich und dein Team bei jedem Schritt unterstützen.

Qualitätssicherung: Daten, Schulungen und Tests

Sobald die Shopstruktur steht, gilt es, dafür zu sorgen, dass alles reibungslos funktioniert und dies auch in Zukunft der Fall sein wird. Wir exportieren und bereinigen alle Daten und ordnen sie der neuen Struktur zu. Sobald die Qualität der Daten gesichert ist, beginnen wir mit dem Import in das neue System.

Gegen Ende des Projekts erfolgt eine Phase umfangreicher End-to-End-Tests. Dabei testen wir die Kernprozesse entlang des gesamten Prozessablaufs und über alle beteiligten Systeme hinweg. Ein wichtiger Teil der Qualitätssicherung ist die Schulung aller Beteiligten: Wir schulen jeden, der mit SCAYLEs User Panel interagieren muss. Zusätzlich zu den Schulungen bietet unser umfassendes Resource Center alle Informationen, die für die Nutzung von SCAYLE relevant sind.

Finale Datenmigration & Go-Live

Wenn die Architektur steht, alle relevanten Schnittstellen verbunden sind und alle Daten zwischen den Systemen ausgetauscht werden können, kann die endgültige Datenmigration erfolgen. Dabei geht es um Kunden- und Auftragsdaten. Im Anschluss an die Datenmigration folgt die Go-Live-Phase, die eigentliche Umstellung auf SCAYLE. Wir planen den Go-Live bis ins Detail und definieren ausführliche Playbooks für Rollout- und Rollback-Szenarien.

Sobald diese letzten Schritte erledigt sind, gibt es nur noch eines zu tun: den Erfolg deines Go-Lives feiern. Wir kontrollieren die Leistung des neuen Shops weiterhin genau und achten auf eventuelle Bugs, damit du und dein Team sich zurücklehnen und auf den neuen Shop anstoßen können.

Ein Shopsystem, das deinen Ansprüchen gerecht wird

Das Replatforming eines Online-Shops ist ein umfangreiches Unterfangen. Es erfordert Zeit und Aufwand, um alle Schritte erfolgreich abzuschließen. Aber das Endergebnis ist es wert: Eine schlanke Shop-Architektur, die auch bei hohen Traffic-Spitzen zuverlässig funktioniert, kombiniert mit einem modernen und inspirierenden Nutzererlebnis für deine Kund*innen.

Letzten Endes gibt es keinen einheitlichen Plan für ein Replatforming-Projekt. So wie jeder Use Case seine Unterschiede und Besonderheiten hat, sieht auch jeder Replatforming-Prozess ein wenig anders aus. Dein Replatforming-Plan wird an deine spezifischen Bedürfnisse angepasst sein. Aber wir lassen dich nicht allein – unsere Business-Analysten und Solution Architects werden dich bei jedem Schritt begleiten.

Bereit, mit der Planung zu beginnen? Dann kontaktiere unser SCAYLE-Team.

Du nutzt derzeit Salesforce Commerce Cloud und denkst über einen Wechsel nach? Lies unseren Guide zum Thema Replatforming von der Salesforce Commerce Cloud zu SCAYLE.